München, Juni 2024
ie Huhn Gruppe, ein Unternehmen der Berylls Equity Partners, übernimmt den Geschäftsbetrieb der Franz Pauli GmbH & Co. KG
München, 06. Juni 2024
v. l. n. r.: Jens Lange, CEO der HUHN-Group, Christian Melchers, Werksleiter der HUHN Pauli Deutschland GmbH, Lukas Hees und Johannes Auch, Investment Professionals bei Berylls Equity Partners GmbH
Die gesamte Pressmitteilung ist zum Download verfügbar.
Dr. Jan Burgard (1973) ist CEO der Berylls Group, einer internationalen und auf die Automobilitätsindustrie spezialisierten Unternehmensgruppe.
Sein Aufgabengebiet umfasst die Transformation von Luxus- und Premiumherstellern, mit besonderen Schwerpunkten auf Digitalisierung, Big Data, Start-ups, Connectivity und künstliche Intelligenz. Dr. Jan Burgard verantwortet bei Berylls außerdem die Umsetzung digitaler Produkte und ist ausgewiesener Spezialist für den Markt China.
Dr. Jan Burgard begann seine Karriere bei der Investmentbank MAN GROUP in New York. Die Leidenschaft für die Automobilitätsindustrie entwickelte er während Zwischenstopps bei einer amerikanischen Beratung und als Manager eines deutschen Premiumherstellers.
Im Oktober 2011 komplettierte er die Gründungspartner von Berylls Strategy Advisors. Die Top-Management-Beratung ist die Basis der heutigen Group und weiterhin der fachliche Nukleus aller Einheiten.
An das Studium der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, schloss sich die Promotion über virtuelle Produktentwicklung in der Automobilindustrie an.
Dr. Jan Dannenberg (1962) ist seit 1990 Berater der Automobilindustrie und seit Mai 2011 Gründungspartner bei Berylls Strategy Advisors. Bis zum Frühjahr 2011 war er acht Jahre international als Partner – davon fünf Jahre als Associate Partner – für Mercer Management Consulting und Oliver Wyman tätig. Er ist ausgewiesener Spezialist für Innovationen und Markenmanagement in der Automobilindustrie und berät im Schwerpunkt Zulieferer und Investoren zu Strategie, Mergers & Acquisitions und Performance Improvement. Zudem ist er Geschäftsführer von Berylls Equity Partners, eine auf Mobilitätsunternehmen spezialisierte Beteiligungsgesellschaft.
Bachelor of Arts in Volkswirtschaftslehre von der Stanford University, Studium der Betriebswirtschaftslehre und Promotion an der Universität Bamberg.
Andreas Radics (1973) ist seit 2001 als Strategieberater in der Automobilindustrie tätig und blickt darüber hinaus auf mehr als vier Jahre Berufs- und Führungserfahrung in der Industrie zurück. Bevor er als Gründungspartner 2011 Berylls ins Leben rief und aufbaute, war er bei den international agierenden Strategieberatungen Gemini Consulting und Oliver Wyman tätig.
Er zählt zu den führenden Köpfen für Mergers & Acquisitions sowie für die Entwicklung und Umsetzung von Unternehmensstrategien in der Automobilindustrie, ist Experte für eMobility und ausgewiesener Kenner des US-Marktes.
Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Katholischen Universität Eichstätt, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Ingolstadt.
lixPartners und Berylls ergänzen sich exzellent, um weltweit Automobilhersteller und Zulieferer entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu unterstützen
München, 06. Mai 2024 – Die globale Unternehmensberatung AlixPartners hat mit der renommierten und auf die Automobilindustrie spezialisierten Unternehmensberatung Berylls eine Vereinbarung zur vollständigen Übernahme des Beratungsgeschäfts von Berylls Strategy Advisors und Berylls Mad Media getroffen. Berylls hat sich in 13 Jahren zur führenden Spezialberatung im Automobil-Sektor entwickelt und wird seit Jahren unter anderem mit dem Hidden Champions Award ausgezeichnet. Die Übernahme wird 160 Berylls-Mitarbeitende umfassen, die überwiegend in Deutschland, aber auch in Großbritannien, der Schweiz, in Österreich, den USA, in Südkorea und China tätig sind. AlixPartners wird damit in der DACH-Region auf über 400 Mitarbeitende wachsen. Berylls Digital Ventures, Berylls Green Mobility and Berylls Equity Partners verbleiben bei der Berylls Group.
Die Transaktion soll vorbehaltlich der üblichen behördlichen Genehmigungen im Laufe des 2. Quartals 2024 abgeschlossen sein. Über die Details haben die Beteiligten Stillschweigen vereinbart.
Berylls wird für seine herausragende Strategie-, Vertriebs- und Digitalberatung für internationale Automobilhersteller und Zulieferer wahrgenommen und genießt eine hohe Reputation sowie starke Markenbekanntheit in der Branche. Die Berylls-Expertise ergänzt das komplementäre Beratungsangebot von AlixPartners als führendem Anbieter von Restrukturierungs-, Transformations- und Performance Improvement-Services sowohl für OEMs als auch für deren Zulieferer optimal. Nach Vollzug der Übernahme werden die Dienstleistungen der übernommenen Unternehmensberatungs-Einheiten unter dem Namen „Berylls by AlixPartners“ angeboten.
Dr. Jan Burgard, CEO und Mitgründer von Berylls, wird die Rolle des Co-Leaders der globalen Automotive & Industrial Practice von AlixPartners übernehmen. Dr. Jan Dannenberg, Executive Partner und Mitgründer von Berylls, wird Co-Leader für AlixPartners in Deutschland gemeinsam mit Andreas Rüter, der seit neun Jahren das hiesige Geschäft für AlixPartners leitet. Andreas Radics als Geschäftsführer der Berylls-Einheiten und Andreas Rüter werden gemeinsam die Integration leiten.
Andreas Rüter über die geplante Akquisition: „Diese Transaktion ist ein entscheidender Meilenstein für unser weiteres Wachstum in Deutschland und darüber hinaus. Wir freuen uns sehr, unsere neuen Kolleginnen und Kollegen von Berylls in der AlixPartners-Familie willkommen zu heißen. Wir beobachten Berylls schon lange und sind tief beeindruckt von der Aufbauleistung und Kompetenz des Teams. Ich habe eine Kultur kennengelernt, die wie wir auf Kollaboration und unternehmerischen Spirit setzt, einen Umsetzungs-Fokus hat und auf tiefer Expertise aufbaut. Diese Transaktion ist ein weiterer Schritt, unsere strategische und funktionale Industrie-Kompetenz auszubauen und kritische Unternehmenstransformationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette unterstützen zu können. When it really matters“.
Dr. Jan Burgard, geschäftsführender Gesellschafter und Mitgründer von Berylls, ergänzt: „Jeder bei Berylls ist unglaublich stolz darauf, was wir seit unserer Gründung vor 13 Jahren aufgebaut und erreicht haben. Das Übernahmeangebot von AlixPartners bestätigte uns darin, dass wir in der absoluten Top-Beratungsliga unterwegs sind und fortan gemeinsam weltweit unser ambitioniertes Wachstum als führendes Beratungsteam für die Automobilindustriefortsetzen werden. Mit AlixPartners haben wir den richtigen Partner gefunden und freuen uns sehr darauf, Teil eines fantastischen Teams zu werden, mit dem wir unseren Kunden noch umfassendere Beratungsdienstleistungen anbieten können werden.“
v. l. n. r.: Andreas Radics, Berylls Executive Partner; Andreas Rüter, AlixPartners Deutschland Chef; Dr. Jan Burgard, Berylls Group CEO und Dr. Jan Dannenberg, Berylls Executive Partner
Über AlixPartners
Expertise, Umsetzungsstärke, Verantwortung – AlixPartners steht für messbare Ergebnisse „when it really matters“. Als global agierende Unternehmensberatung helfen wir unseren Klienten dabei, schnell und entschlossen auf ihre wichtigsten Herausforderungen zu reagieren. Unsere erfahrenen BeraterInnen sind spezialisiert darauf, Unternehmenswerte zu schaffen, zu schützen und wiederherzustellen. Vom „manager magazin“ und der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Management & Beratung (WGMB) wurde AlixPartners 2023 als umsetzungsstärkstes Beratungsunternehmen ausgezeichnet. Seit über 40 Jahren unterstützen rund 3.500 MitarbeiterInnen in 25 Büros weltweit die Klienten von AlixPartners.
Die gesamte Pressmitteilung ist zum Download verfügbar.
Dr. Jan Burgard (1973) ist CEO der Berylls Group, einer internationalen und auf die Automobilitätsindustrie spezialisierten Unternehmensgruppe.
Sein Aufgabengebiet umfasst die Transformation von Luxus- und Premiumherstellern, mit besonderen Schwerpunkten auf Digitalisierung, Big Data, Start-ups, Connectivity und künstliche Intelligenz. Dr. Jan Burgard verantwortet bei Berylls außerdem die Umsetzung digitaler Produkte und ist ausgewiesener Spezialist für den Markt China.
Dr. Jan Burgard begann seine Karriere bei der Investmentbank MAN GROUP in New York. Die Leidenschaft für die Automobilitätsindustrie entwickelte er während Zwischenstopps bei einer amerikanischen Beratung und als Manager eines deutschen Premiumherstellers.
Im Oktober 2011 komplettierte er die Gründungspartner von Berylls Strategy Advisors. Die Top-Management-Beratung ist die Basis der heutigen Group und weiterhin der fachliche Nukleus aller Einheiten.
An das Studium der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, schloss sich die Promotion über virtuelle Produktentwicklung in der Automobilindustrie an.
Dr. Jan Dannenberg (1962) ist seit 1990 Berater der Automobilindustrie und seit Mai 2011 Gründungspartner bei Berylls Strategy Advisors. Bis zum Frühjahr 2011 war er acht Jahre international als Partner – davon fünf Jahre als Associate Partner – für Mercer Management Consulting und Oliver Wyman tätig. Er ist ausgewiesener Spezialist für Innovationen und Markenmanagement in der Automobilindustrie und berät im Schwerpunkt Zulieferer und Investoren zu Strategie, Mergers & Acquisitions und Performance Improvement. Zudem ist er Geschäftsführer von Berylls Equity Partners, eine auf Mobilitätsunternehmen spezialisierte Beteiligungsgesellschaft.
Bachelor of Arts in Volkswirtschaftslehre von der Stanford University, Studium der Betriebswirtschaftslehre und Promotion an der Universität Bamberg.
Andreas Radics (1973) ist seit 2001 als Strategieberater in der Automobilindustrie tätig und blickt darüber hinaus auf mehr als vier Jahre Berufs- und Führungserfahrung in der Industrie zurück. Bevor er als Gründungspartner 2011 Berylls ins Leben rief und aufbaute, war er bei den international agierenden Strategieberatungen Gemini Consulting und Oliver Wyman tätig.
Er zählt zu den führenden Köpfen für Mergers & Acquisitions sowie für die Entwicklung und Umsetzung von Unternehmensstrategien in der Automobilindustrie, ist Experte für eMobility und ausgewiesener Kenner des US-Marktes.
Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Katholischen Universität Eichstätt, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Ingolstadt.
ow dealmakers can seize new opportunities in a changed M&A landscape. The old one-size-fits-all approach to M&A no longer works, as companies struggle with shrinking profits and rising costs. But buyers and vendors can still execute successful transactions by adapting to the market
During the past few years, multiple crises have left their mark on the mobility industry, from the pandemic and disrupted supply chains, to the war in Ukraine, energy price rises and wider inflation. These shocks have reverberated across the industry’s M&A (Mergers & Acquisitions) landscape, providing an incentive for companies operating in the mobility sector to find new solutions for successful deals.
Changes in transaction activity depend heavily on the target company’s profitability
Source: Berylls Equity Partners (2023)
The following three M&A trends are currently shaping the landscape:
Between 2017 and 2022, suppliers’ average margin fell from 8.3% to 5.7%. Countermeasures have rarely been sufficient, with profits continuing to shrink. Declining profitability, rising capital costs and falling valuation multiples are shifting the M&A market balance towards lower valuations and less transaction activity.
Industry-specific investment risks are putting a strain on the risk premium. Given the debt ratio, the investment risk is around 20% higher for European mobility companies than the cross-industrial average.¹
In addition, higher interest rates have made debt financing more expensive and leverage-based investment models unprofitable, because of sector-specific higher risk-adjusted return expectations.
Despite higher integration risks, strategic investors are showing interest in these transactions. Many financial investors are also trying to gain capital from seemingly favorable takeovers. However, this increased competition does not completely compensate for the increased supply, and there remains a supply overhang.
Vendors’ expectations formed on the basis of asset valuations or historic profitability prospects have not yet adjusted to the new reality, potentially preventing mutually beneficial transactions. The liquidation quota for insolvent companies with annual turnover of more than €20 million stood at 38% in 2022, compared with an average of 27% for the previous decade.²
The way in which transaction processes are managed will need to adapt to the mobility industry’s changed M&A environment. Vendors and sales consultants should proactively develop and implement takeover concepts which address the following challenges:
Source: Berylls Equity Partners (2023)
In addition, the current supply overhang requires vendors to show greater willingness to compromise, both regarding the purchase price and the financial structuring. Success-based purchase price components such as earn-out, and downstream purchase price payments such as vendor loans have become increasingly relevant, amid sector-specific risk factors and increased financing costs.
To capture all the opportunities in this changed M&A landscape, investors need to broaden their field of vision from two perspectives:
A). Buyers also need to adapt to the new reality: A “one size fits all” approach used to be enough for all transactions involving companies in crisis. Today, a range of different solutions are necessary. All stakeholders, including customers and employees, are increasingly calling for a sustainable solution which is tailored to the company’s business model and market position.
Investors now need versatile skills for successful takeovers, given the rolling series of different crises that have afflicted the industry in the last few years. These skills include strategy, restructuring and turnaround, financing, sector expertise and networking.
B). Investing in start-ups is an opportunity to profit from the mobility start-up boom of the past decade: Some of these companies have already proved their future viability and market maturity and have found investors outside the venture capital sector. They offer attractive growth and innovation prospects, particularly compared with traditional mobility companies. For example, while BMW wants to accelerate innovation in an existing technologic field with its investment in the electric motor start-up DeepDrive, Continental is tapping into a completely new business model with its participation in the digital advertising start-up 4.screen.
The mobility industry’s new M&A landscape contains great value-added potential for all participants, provided they have market-leading sector knowledge and expertise covering the whole transaction range.
¹ NYU Stern School of Business (2023)
² FalkenSteg Corporate Finance (2023)
Andreas Rauh joined Berylls Equity Partners as co-founder and managing director in January 2020. Berylls Equity Partners, as the investment company of the Berylls Group, invests in companies in the mobility industry that are in special situations.
Andreas is an expert in private equity, mergers & acquisitions and corporate management.
After ten years in transaction advisory with a focus on medium-sized companies, Andreas moved to the investment sector in 2014. There, he has since accompanied a double-digit number of company acquisitions and sales in a leading role.
Andreas is a business graduate with a diploma from the University of Trier and holds a Master of Science in Business degree from Handelshøyskolen BI.
ie Multikrisen der vergangenen Jahre – Pandemie, Unterbrechungen der Lieferketten, Krieg, Energiekrise und Inflation sind nicht spurlos an der Mobilitätsindustrie vorbeigegangen.
Sie zeigen ihre Auswirkungen auf die „M&A“-Landschaft und machen damit neue Lösungsansätze für erfolgreiches M&A (Mergers & Acquisitions) in der Mobilitätsindustrie notwendig.
Derzeit manifestieren sich die folgenden drei Trends im „M&A“-Bereich:
Die Veränderung der Transaktionsaktivität ist stark abhängig von der Profitabilität des Zielunternehmens
Quelle: Berylls Equity Partners (2023)
Zudem hat das gestiegene Zinsniveau die Fremdfinanzierung verteuert und macht Leverage-basierte Investitionsmodelle aufgrund branchenspezifisch höherer risikobereinigter Renditeerwartungen de-facto unrentabel.
Mit den veränderten Rahmenbedingungen von M&A in der Mobilitätsindustrie muss sich auch die Art und Weise der Steuerung von Transaktionsprozessen anpassen. Verkäufer (-berater) müssen proaktiv Übernahmekonzepte entwickeln und initiativ umsetzen. Wie können kurzfristige Liquidität und mittel- bis langfristig positive Cashflows in einem nachhaltigen Finanzierungskonzept sichergestellt werden? Welche operativen Restrukturierungsmaßnahmen müssen umgesetzt werden, um das Unternehmen wieder profitabel aufzustellen? Wie sieht die strategische Vision aus, um nachhaltig profitables Wachstum zu sichern?
An beiden Enden des Transaktionsspektrums bieten sich neue Chancen
Quelle: Berylls Equity Partners (2023)
Zusätzlich erfordert der aktuelle Angebotsüberhang zunehmende Kompromissbereitschaft von Verkäufern – sowohl im Hinblick auf die Kaufpreishöhe als auch auf die Strukturierung der Finanzierung. Vor dem Hintergrund der branchenspezifischen Risikofaktoren und erhöhter Finanzierungskosten werden erfolgsbasierte Kaufpreiskomponenten (z. B. Earn-out) oder nachgelagerte Kaufpreiszahlungen (z.B. Verkäuferdarlehen) zunehmend relevanter.
Die neue „M&A“-Landschaft der Mobilitätsindustrie birgt großes Wertschöpfungspotenzial für alle Marktteilnehmer – marktführende Branchenkenntnisse und Expertise über das gesamte Transaktionsspektrum vorausgesetzt.
¹ NYU Stern School of Business (2023)
² FalkenSteg Corporate Finance (2023)
Andreas ist seit Januar 2020 als Mitgründer und Geschäftsführer bei Berylls Equity Partners tätig. Berylls Equity Partners investiert, als Beteiligungsgesellschaft der Berylls Gruppe, in Unternehmen der Mobilitätsindustrie, die sich in Sondersituationen befinden.
Andreas ist Experte in den Bereichen Private Equity, Mergers & Acquisitions und Unternehmensführung.
Nach zehn Jahren im Bereich Transaktionsberatung mit Schwerpunkt im Mittelstand wechselte Andreas im Jahr 2014 in den Beteiligungsbereich. Dort hat er seitdem in leitender Funktion eine zweistellige Anzahl an Firmenübernahmen und -verkäufen begleitet.
Andreas ist ausgebildeter Diplomkaufmann mit einem Abschluss von der Universität Trier und hält einen Master of Science in Business Abschluss der Handelshøyskolen BI.
ERYLLS ERWEITERT SEIN PORTFOLIO UM HATZ COMPONENTS, EINEN AUSGEWIESENEN SPEZIALISTEN FÜR INDUSTRIEMOTORENKOMPONENTEN
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Andreas ist seit Januar 2020 als Mitgründer und Geschäftsführer bei Berylls Equity Partners tätig. Berylls Equity Partners investiert, als Beteiligungsgesellschaft der Berylls Gruppe, in Unternehmen der Mobilitätsindustrie, die sich in Sondersituationen befinden.
Andreas ist Experte in den Bereichen Private Equity, Mergers & Acquisitions und Unternehmensführung.
Nach zehn Jahren im Bereich Transaktionsberatung mit Schwerpunkt im Mittelstand wechselte Andreas im Jahr 2014 in den Beteiligungsbereich. Dort hat er seitdem in leitender Funktion eine zweistellige Anzahl an Firmenübernahmen und -verkäufen begleitet.
Andreas ist ausgebildeter Diplomkaufmann mit einem Abschluss von der Universität Trier und hält einen Master of Science in Business Abschluss der Handelshøyskolen BI.
n der Automobilzuliefer-Branche häufen sich bereits seit einiger Zeit die Krisenfälle.
Aber mit dem richtigen Konzept für die Zukunft kann es wieder nach oben gehen. Die Berylls Group GmbH mit Hauptsitz in München hat über ihren Beteiligungsarm Berylls Equity Partners den insolventen Automobilzulieferer Huhn übernommen – unterstützt durch eine Fremdkapitallösung von Creditshelf.
Von Alexander Görbing
Vor zwei Jahren kam die schlechte Nachricht, die Heinrich Huhn-Gruppe musste Insolvenz anmelden. Im Verlauf des Insolvenzverfahrens konnte mit der Berylls Group GmbH ein strategischer Investor gefunden werden, der über eine umfangreiche Erfahrung in der Mobilitäts- und Zuliefererbranche verfügt. Im Rahmen eines Insolvenzverfahrens müssen alle Beteiligten eng zusammenarbeiten – und das unter hohem Zeitdruck. Wenn hier die Zahnräder nicht reibungslos ineinandergreifen, dann kann die geplante Unternehmensrettung auch noch an Kleinigkeiten scheitern. Wie das Zusammenspiel der einzelnen Parteien idealerweise, funktioniert, zeigte sich dagegen beim Automobilzulieferer Huhn aus Drolshagen in der Nähe von Siegen in Nordrhein-Westfalen.
„Es ist immer sehr wichtig, dass alle Player im Prozess sehr gut informiert sind, dass es einen Zeitplan gibt und dass dieser dann auch eingehalten wird. In einem Insolvenzverfahren bauen viele Entscheidungen aufeinander auf und es gilt Fristen einzuhalten, um zu vermeiden, dass zeitkritische Folgeprobleme entstehen können“, erklärt Stefan Hnida, Leiter Partnermanagement bei der Creditshelf AG. Seit mehr als zwei Jahren setzen sich Teams bei Creditshelf auch mit Finanzierungen im Bereich von Distressed M&A auseinander. Bislang gab es schon ein gutes Dutzend Fälle, die mit Fremdkapitallösungen ermöglicht wurden. „Ermöglichen ist genau das richtige Stichwort, denn wir verstehen uns bei diesen Transaktionen als eine Art ´Deal-Enabler´ für einen strukturierten Verkauf“, fährt Hnida fort. Angesichts der Vielzahl an Herausforderungen weltweit, rechnet er für die kommenden Monate mit mehr Geschäft in diesem Bereich. Das liege nicht nur an den Nachwirkungen der Corona-Pandemie und der aktuellen Kosten- und Lieferkettenkrise, sondern auch an der zunehmenden Zurückhaltung von klassischen Banken. „Wir agieren sicher etwas risikofreudiger als traditionelle Geldgeber – aber wir lassen uns das auch entsprechend bezahlen“, so Hnida weiter.
Im Fall der Heinrich Huhn-Gruppe ging das Team von Creditshelf ähnlich vor wie bei vergleichbaren Finanzierungsentscheidungen im Bereich Automotive. Ein Kriterium bei der Entscheidung ist unter anderem der Umfang der Wertschöpfungskette. Weiterhin werden auch die Marktchancen im Bereich der Elektromobilität überprüft, während die Lieferung von Komponenten für den konventionellen Antriebsstrang eher negativ bewertet wird. „Die Unternehmen, die wir uns ansehen, sind oftmals im Kern grundsolide und haben ein tragfähiges Geschäftsmodell. Trotzdem können sie durch unerwartete Entwicklungen in eine Liquiditätskrise geraten“, so Hnida. Insgesamt sei die gesamte Branche sehr finanzierungsintensiv, durch hohe Aufwendungen im Bereich Investitionen, Lagerhaltung sowie Forschung und Entwicklung. Bei der Frage einer Finanzierungsbeteiligung sei es aber ebenso wichtig zu erfahren, welche Pläne der neue Investor mit dem Unternehmen hat und welche Wachstumsstory es geben soll.
Die Heinrich Huhn-Gruppe beschäftigt rund 500 Mitarbeiter an ihren Standorten in Drolshagen sowie bei der Tochtergesellschaft in Vráble (Slowakei). Das Unternehmen, das auf eine über 100jährige Geschichte zurückblicke kann, beliefert weltweit Abnehmer aus der Automobilbranche mit Metallumformteilen für Bremskraftverstärker, Lenksäulen, Getriebe, Lager sowie mit weiteren Baugruppen im Automobilbereich. 1912 gegründet, war die Heinrich Huhn Deutschland GmbH ein Familienunternehmen, das bis in die vierte Generation in der Hand der Gründerfamilie blieb. Die Herausforderungen für den Automobilzulieferer, wie die die Dieselkrise und die weltweite Corona-Pandemie, waren dann die Auslöser für eine existenzbedrohende finanzielle Schieflage. „Als wir auf die Huhn-Gruppe aufmerksam wurden, waren wir schnell der Ansicht, dass wir für die herausfordernde Situation des Unternehmens eine schnelle und effektive Lösung finden können. Das war für uns dann der Auslöser, um uns intensiver mit einer möglichen Übernahme zu beschäftigen“, erklärt Andreas Rauh, Geschäftsführer bei Berylls Equity Partners GmbH. Der sofort eingeleitete Transformationsprozess wurde dann allerdings im vergangenen Jahr durch die Halbleiterkrise empfindlich gestört. „Es hat sich im Nachhinein als sehr gut erwiesen, dass wir bei unserem Übernahmekonzept ein paar Sicherheitspolster vorgesehen haben“, fährt Rauh fort. Trotz aller Widrigkeiten befinde man sich auf einem guten Weg, denn – so fügt er an: „sicherheitsrelevante Teile in den Bereichen Lenkung und Fahrwerk im Auto werden immer gebraucht, selbstverständlich auch beim E-Auto“.
Die Berylls Group GmbH hat neben dem Hauptgeschäft der Top-Level-Management-Beratung in 2020 ihren Beteiligungsarm Berylls Equity Partners gegründet, um mit eigenem Kapital in kriselnde Unternehmen der Mobilitätsindustrie zu investieren. „Wir haben auf der Beraterseite so viele erfolgreiche Unternehmenstransaktionen begleitet, dass wir uns das auch selbst zugetraut haben“, sagt Rauh. Inzwischen gab es in jedem Jahr eine Übernahme und das Berylls-Team hält weiter die Augen offen. Durch die gute Vernetzung in der Automotive-Branche bekomme man frühzeitig Hinweise so wie schnelle Einschätzungen über die Krisenursachen und Marktchancen möglicher Übernahmekandidaten. „Wir wissen relativ schnell, ob es sich bei einem Unternehmen lohnt, tiefer in die Zahlen einzusteigen. Entscheidend ist für uns an erster Stelle immer unsere Einschätzung der Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells. Nur wenn wir bei Berylls Equity Partners von ihr überzeugt sind, prüfen wir detaillierter, ob sich ein Investment lohnen kann“, erklärt Rauh weiter. Im Mittelpunkt steht immer, die Firmen im Berylls Portfolio langfristig erfolgreich zu entwickeln.
Bei der Heinrich Huhn-Gruppe läuft derzeit die Aufbau-Arbeit nach der überstandenen Insolvenz weiter. „Aktuell haben wir mit den Unsicherheiten durch die Entwicklung bei den Energiekosten zu kämpfen“, erklärt Jens Lange, seit 01. Juli 2022 Geschäftsführer der Heinrich Huhn Gruppe. Die hohen Tarifabschlüsse in der Metallbranche seien auch nicht hilfreich. Beide Faktoren – zusammen mit einem unverändert unsicheren Abrufverhalten der Hersteller – könnten nach seiner Ansicht besonders im Jahr 2023 zu weiteren Krisen in der Automotive-Branche führen. Bei der Heinrich-Huhn-Gruppe setzt man langfristig darauf, neue Geschäftsfelder zu erschließen. „Wir sehen Energiespeichersysteme, die in Zukunft verstärkt im Stromnetz eingesetzt werden, als eine Technologie mit viel Potenzial für die Zukunft. Da wollen wir ganz vorne mit dabei sein“, so Lange. Aktuell sei das Unternehmen noch „100 Prozent Automotive“ – aber man wolle sich beim Know-how breiter aufstellen. Geplant ist außerdem die Erschließung neuer Kundengruppen. Parallel sollen die Aktivitäten am zweiten Standort des Unternehmens in der Slowakei als auch außerhalb Europas auf- bzw. ausgebaut werden. Denn auch bei der Huhn Gruppe kann man sich einem generellen Trend in der Industrie nicht verschließen. Die aktuellen Bedingungen insbesondere bei den Energiekosten führen branchenweit zu einem Verlagerungsdruck.
Firmeninfo: Heinrich Huhn Gruppe
Branche: Automobilzulieferer
Gründung: 1912
Mitarbeitende: 500
Umsatz: ca. 100 Mio. EUR
Andreas ist seit Januar 2020 als Mitgründer und Geschäftsführer bei Berylls Equity Partners tätig. Berylls Equity Partners investiert, als Beteiligungsgesellschaft der Berylls Gruppe, in Unternehmen der Mobilitätsindustrie, die sich in Sondersituationen befinden.
Andreas ist Experte in den Bereichen Private Equity, Mergers & Acquisitions und Unternehmensführung.
Nach zehn Jahren im Bereich Transaktionsberatung mit Schwerpunkt im Mittelstand wechselte Andreas im Jahr 2014 in den Beteiligungsbereich. Dort hat er seitdem in leitender Funktion eine zweistellige Anzahl an Firmenübernahmen und -verkäufen begleitet.
Andreas ist ausgebildeter Diplomkaufmann mit einem Abschluss von der Universität Trier und hält einen Master of Science in Business Abschluss der Handelshøyskolen BI.
Pressemitteilung
er WCAR genannte ETF ist der erste Index, der ausschließlich Unternehmen der globalen Wertschöpfungskette innerhalb der Mobilitäts- und Automobilindustrie zusammenfasst.
München, Frankfurt, 27.September 2022: Berylls, LeanVal Research und WisdomTree, der Sponsor börsengehandelter Fonds (ETF) und börsengehandelter Produkte (ETP), geben die Einführung des WisdomTree Global Automotive Innovators NTR UCITS ETF (WCAR) Index be-kannt.
Der WCAR ist der erste Index, der das gesamte globale Ökosystem der Automobilindustrie abdeckt und die zukunftsorientierten Strategien der Unternehmen berücksichtigt, indem er die 100 relevantesten und vielversprechendsten börsennotierten Unternehmen weltweit um-fasst. Der Index ist damit sortenrein und umfasst die folgenden Sektoren innerhalb der Auto-mobilindustrie: OEMs, Zulieferer, Autohändler, Mobilitätsdienstleister und Infrastrukturanbie-ter. Dadurch kann der ETF auch alle Megatrends erfassen, die den Wandel der globalen Auto-mobilindustrie prägen. Diese sind Konnektivität, autonomes Fahren, geteilte Mobilität und Elektrifizierung.
Bei der Entwicklung des WCAR ist WisdomTree eine Partnerschaft mit Berylls und LeanVal Research (LeanVal) eingegangen. Berylls, im Jahr 2011 gegründet und bis heute auf nahezu 200 Mitarbeiter gewachsen, hat einen klaren Fokus auf die Trends, die die Zukunft der Mobilitätsbranche prägen. Damit besitzt Berylls einen einzigartigen und vollumfassenden Überblick über das Universum der Unternehmen, die von den Megatrends der Mobilität profitieren werden. Die Auswahl, der für den WCAR selektierten Unternehmen basiert dabei auf einer automatisierten Analyse von mehr als 20 unabhängigen, quantitativen, proprietär durch Berylls entwickelten Kennzahlen, die die Strategie, Wertschöpfung, und Wahrnehmung der einzelnen Unternehmen erfassen und vergleichbar machen. Bei der Unternehmensauswahl für den WCAR arbeitet Berylls eng mit LeanVal zusammen. Das Equity-Research-Unternehmen, gegründet im Jahr 2017, verfügt über eine umfängliche Expertise in der Analyse, Bewertung und Auswahl von Aktien sowie in der Entwicklung von Aktienstrategien auf Basis hochwertiger Daten.
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Dr. Jan Burgard (1973) ist CEO der Berylls Group, einer internationalen und auf die Automobilitätsindustrie spezialisierten Unternehmensgruppe.
Sein Aufgabengebiet umfasst die Transformation von Luxus- und Premiumherstellern, mit besonderen Schwerpunkten auf Digitalisierung, Big Data, Start-ups, Connectivity und künstliche Intelligenz. Dr. Jan Burgard verantwortet bei Berylls außerdem die Umsetzung digitaler Produkte und ist ausgewiesener Spezialist für den Markt China.
Dr. Jan Burgard begann seine Karriere bei der Investmentbank MAN GROUP in New York. Die Leidenschaft für die Automobilitätsindustrie entwickelte er während Zwischenstopps bei einer amerikanischen Beratung und als Manager eines deutschen Premiumherstellers.
Im Oktober 2011 komplettierte er die Gründungspartner von Berylls Strategy Advisors. Die Top-Management-Beratung ist die Basis der heutigen Group und weiterhin der fachliche Nukleus aller Einheiten.
An das Studium der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, schloss sich die Promotion über virtuelle Produktentwicklung in der Automobilindustrie an.
ir erwarten eine Belebung im Markt für Distressed M&A
Als Beteiligungsgesellschaft der Berylls Gruppe investiert Berylls Equity Partners in Unternehmen der Mobilitätsindustrie, die sich in Sondersituationen befinden. Nord Leasing bietet mit Sale & Lease Back und Sale & Rent Back attraktive Finanzierungslösungen und ist auf den produzierenden Mittelstand spezialisiert. Beide Unternehmen stehen im Tagesgeschäft in regelmäßigem Austausch zu potenziellen Zielunternehmen und zur Branchenentwicklung. Wir sprachen mit den beiden Geschäftsführern.
Interview Eva Rathgeber
Unternehmeredition: Welche Entwicklungen am M&A-Markt nehmen Sie aktuell wahr und wie beurteilen Sie die Perspektiven?
Andreas Rauh: Aus unserer Sicht war das Jahr 2022 im Mobilitätssektor, in den wir ausschließlich investieren, bislang eher ruhig. Wir als Berylls Equity Partners legen aber relativ strikte Investitionskriterien an, was die Anzahl möglicher Zielunternehmen für uns schon per se einschränkt. Perspektivisch erwarten wir in der nahen Zukunft eine deutliche Belebung im Markt für Transaktionen aus Sondersituationen.
Thomas Vinnen: In den vergangenen Monaten hat die Nord Leasing GmbH eine hohe M&A-Intensität erlebt, die jedoch mit einer weiterhin spürbaren Zurückhaltung einherging. Gründe hierfür sind nicht nur der Ukrainekrieg und die Coronapandemie, sondern vor allem die volatilen Märkte und die Zinswende. Wie stark und vor allem wie lange diese Krisenherde den M&A-Markt beeinflussen werden, lässt sich angesichts der aktuellen globalen und politischen Entwicklungen schwer vorhersagen.
Herr Rauh, welche Rolle spielt Distressed M&A für Ihre Beteiligungsgesellschaft?
Rauh: Als Beteiligungsarm der Berylls Gruppe investieren wir ausschließlich in Unternehmen der Mobilitätsindustrie, die sich in einer Sondersituation befinden und von deren nachhaltiger Perspektive wir überzeugt sind.
Als Berylls Gruppe bringen wir sämtliche unserer Kompetenzen sowie unser einzigartiges Branchennetzwerk ein und können so eine bestmögliche Entwicklung unserer Portfoliogesellschaften sicherstellen.
Unser partnerschaftlicher Ansatz als Beteiligungsgesellschaft ist leicht erklärt: In allen unseren Aktivitäten als Berylls Gruppe verstehen wir uns als integrales Element der Mobilitätsindustrie. In Summe unterscheidet uns das sicherlich von den übrigen Beteiligungsgesellschaften im Bereich Special Situations Investments.
Herr Vinnen, an welchen Stellen kommen Distressed-M&A-Fälle bei Nord Leasing vor?
Vinnen: In diversen Branchen, jedoch mit einem Schwerpunkt im Automobilsektor ebenso wie im Maschinen- und Anlagenbau. Nord Leasing finanziert Bestandsanlagevermögen von produzierenden Unternehmen aufgrund sehr unterschiedlicher Wünsche und Herausforderungen unserer Kunden. Es können Sondersituationen sein, welche die Unternehmensentwicklung hemmen, aber auch solche, welche mit großen Chancen verbunden sind.
Welche Anforderungen muss ein Unternehmen erfüllen, damit Sie sich mit einem Sale & Lease Back engagieren?
Vinnen: Es muss ein substanzielles, mobiles und vor allem frei zur Verfügung stehendes Anlagevermögen vorweisen mit einem Zeitwert in Höhe von mindestens 500.000 EUR. Klassischerweise handelt es sich dabei um Unternehmen mit einer Umsatzgröße von 5 Mio. bis 10 Mio. EUR.
Herr Rauh, Ihre Gesellschaft beschreibt sich selbst als „unternehmerisch agierende Beteiligungsgesellschaft, die Unternehmen der Mobilitätsindustrie mit Perspektive in Sondersituationen erwirbt, operativ verbessert und strategisch langfristig ausrichtet“. Welche Bedeutung hat das Finanzierungsthema für Sie?
Rauh: Bei jeder unserer Transaktionen ist das Finanzierungsthema ein wesentlicher Bestandteil des nachhaltigen Übernahmekonzepts. Ganzheitlich betrachtet bilden die Themen Strategie, operative Exzellenz und tragfähige Finanzierungsstruktur immer die Grundlage für eine erfolgreiche Entwicklung unserer Portfoliogesellschaften.
Wann kommt ein Asset-Based Lending für Sie infrage?
Den Einsatz von Asset-Based Lending bewerten wir bei jeder Transaktion neu. Ziel muss immer ein tragfähiges Finanzierungskonstrukt bei Übernahme sein, damit wir unsere Portfoliogesellschaften marktseitig bestmöglich entwickeln können. Im Fall der insolventen Heinrich Huhn GmbH zum Beispiel stellte die große Asset Base eine Herausforderung im Verkaufsprozess dar. Asset-Based Lending war unserer Einschätzung nach ein geeigneter Baustein innerhalb eines konservativen Gesamtfinanzierungskonstrukts, unter Einbindung von drei regionalen Bankenpartnern.
Wie verlief denn der Prozess?
Der Akquisitionsprozess bei Heinrich Huhn war für unser Team sehr herausfordernd. Wir befanden uns bis wenige Tage vor Signing in einem Kopf-an-Kopf-Bieterrennen. Den finalen Ausschlag hat dann unser Übernahmekonzept gegeben, das die wesentlichen Interessengruppen überzeugen konnte. Und ich freue mich, heute sagen zu können, dass unser Konzept aufgegangen ist – trotz der extrem widrigen Rahmenbedingungen in der Automobilindustrie seit unserer Übernahme im August 2021.
Zu welchem Zeitpunkt erfolgte die Einbindung der Nord Leasing? Wie lief das ab?
Wir haben die Nord Leasing früh in diesen Prozess eingebunden. Wir pflegen mit den Kollegen dort eine hervorragende Geschäftsbeziehung und stehen im Tagesgeschäft in regelmäßigem Austausch zu potenziellen Zielunternehmen und zur Branchenentwicklung. Wir schätzen die Kompetenz und die Verlässlichkeit des Nord-Leasing-Teams. Wir als Berylls Gruppe unterstützen unsere externen Partner im Gegenzug gerne regelmäßig mit unserer Branchenexpertise.
Und wie viel des ermittelten Werts wird dann finanziert?
Vinnen: Das hängt von diversen Faktoren wie Qualität, Verwertbarkeit und Verwertungsdauer der Maschinen ab und beträgt in der Regel 75% bis 90% des Gutachtenzeitwerts. 20% eines jeden Volumens stellen wir dann mit eigenen Mitteln dar; 80% werden über die klassischen – im Leasingmarkt tätigen – Kreditinstitute zur Verfügung gestellt.klassischen – im Leasingmarkt tätigen – Kreditinstitute zur Verfügung gestellt.
Herr Rauh, wie lange hat es gedauert, bis die Beträge ausgezahlt wurden?
Rauh: Das ging wirklich sehr schnell. Der Entscheidungsprozess wurde durch die Nord Leasing in nur vier Wochen abgeschlossen, wenn wir vom Erhalt der entsprechenden Informationsanforderungsliste rechnen. Am Closing-Stichtag wurden alle Beträge fristgerecht durch die Nord Leasing ausbezahlt. Für uns als Berylls Equity Partners ist ein Thema in der Zusammenarbeit entscheidend: Wir bekommen vom Team der Nord Leasing stets von Anfang an eine offene und belastbare Einschätzung der Finanzierungsfähigkeit und des möglichen Finanzierungsvolumens. Darauf können wir uns dann im weiteren Prozessverlauf verlassen. Da herrscht Handschlagqualität und das wissen wir sehr zu schätzen.
Herr Vinnen, neben Sale & Lease Back bieten Sie auch Sale & Rent Back an. Wo liegen die Unterschiede?
Vinnen: Im Sale & Lease Back-Fall verkaufen Unternehmen ihr gebrauchtes, mobiles Anlagevermögen an die Nord Leasing GmbH und leasen dieses sofort wieder zurück. Beim Sale & Rent Back werden die Maschinen nicht zurückgeleast, sondern zurückgemietet. Im Unterschied zum Sale & Lease Back bleiben die Betriebe als Mieter der Maschinen wirtschaftlicher Eigentümer und schreiben diese weiterhin in ihrer Bilanz ab. Sowohl die Konditionen als auch der Liquiditätseffekt sind bei beiden Varianten identisch.
Herr Rauh, warum haben Sie sich für die Leasingvariante entschieden?
Rauh: Wir haben diese Variante mit Blick auf die gewählte Transaktionsstruktur sowie aufgrund bilanzieller und steuerrechtlicher Überlegungen gewählt.
Wenn Sie abschließend die Finanzierungsart mit drei Schlagworten versehen sollen – welche sind das?
Schnell. Unkompliziert. Verlässlich.
Hier gehts zur vollständigen Ausgabe in der Unternehmeredition.
Andreas ist seit Januar 2020 als Mitgründer und Geschäftsführer bei Berylls Equity Partners tätig. Berylls Equity Partners investiert, als Beteiligungsgesellschaft der Berylls Gruppe, in Unternehmen der Mobilitätsindustrie, die sich in Sondersituationen befinden.
Andreas ist Experte in den Bereichen Private Equity, Mergers & Acquisitions und Unternehmensführung.
Nach zehn Jahren im Bereich Transaktionsberatung mit Schwerpunkt im Mittelstand wechselte Andreas im Jahr 2014 in den Beteiligungsbereich. Dort hat er seitdem in leitender Funktion eine zweistellige Anzahl an Firmenübernahmen und -verkäufen begleitet.
Andreas ist ausgebildeter Diplomkaufmann mit einem Abschluss von der Universität Trier und hält einen Master of Science in Business Abschluss der Handelshøyskolen BI.
ew things shape modern life as much as individual mobility. Be it as an expression of freedom and individuality, or as an economic driver.
To reflect this, we have developed the Solactive Berylls LeanVal Automobility Leaders 100 Index – the AUTO100. It tracks the performance of the 100 most
relevant publicly listed automobility players worldwide.
By design, the AUTO100 covers the industry’s entire value chain – from vehicle manufacturers and suppliers, to dealer groups, and providers of mobility services or infrastructure.
There are several major effects impacting the global capital markets. Global economy is suffering due to ongoing COVID lockdowns, especially in China, leading to disruptions in the supply chains, shortage of semiconductor and other shortcomings in resources. Nevertheless, the sector is benefiting from recent increases in domestic demand and expansion in the US and Europe.
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Dr. Jan Burgard (1973) is CEO of Berylls Group, an international group of companies providing professional services to the automotive industry.
His responsibilities include accelerating the transformation of luxury and premium OEMs, with a particular focus on digitalization, big data, connectivity and artificial intelligence. Dr. Jan Burgard is also responsible for the implementation of digital products at Berylls and is a proven expert for the Chinese market.
Dr. Jan Burgard started his career at the investment bank MAN GROUP in New York. He developed a passion for the automotive industry during stopovers at an American consultancy and as manager at a German premium manufacturer. In October 2011, he became a founding partner of Berylls Strategy Advisors. The top management consultancy was the origin of today’s Group and continues to be the professional nucleus of the Group.
After studying business administration and economics, he earned his doctorate with a thesis on virtual product development in the automotive industry.
Malte Broxtermann (1986) joined the Berylls team in 2014. After extensive experience as emergency medical technician, he has been working in consulting since 2012. He helps customer to leverage digital strategies & products across the entire automotive value chain. He is an expert in deploying machine learning-powered applications. As Partner at Berylls’ own unit for digital solutions, Berylls Digital Ventures, he focuses on scaling start-ups as part of our venturing practice.
Studied economics and international business at Maastricht University (Netherlands) and Queen’s University (Canada).